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Das Neandertal ist heute ein gern besuchtes Naturschutzgebiet zwischen Mettmann und Erkrath. Sehr schön angelegte Wanderwege führen durch ein landschaftlich reizvolles Tal, in dem seltene Pflanzen und Tiere ihren Lebensraum gefunden haben.

Früher war das Neandertal einmal eine von der Düssel (einem in Düsseldorf in den Rhein mündendes Flüsschen) gegrabene enge und tiefe Schlucht. Durch den Kalkabbau bis ins 20. Jahrhundert hinein wurde daraus ein breites Tal.

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Berühmtheit erlangte das Tal durch den bedeutenden Fund von 1856 in der "Feldhofer Grotte", einer von mehreren Höhlen im damaligen Neandertal. Damals wurden Knochen eines prähistorischen Menschen gefunden, der seitdem als Neanderthaler bezeichnet wird. Bei einer Grabungskampagne 1997 wurden Finger- und Fußknochen sowie Rippenstücke des 1856 entdeckten Individuums gefunden. Als Sensation gilt der jüngste Fund aus dem Jahre 2000: ein Stück Schädel mit Augenhöhle, das exakt an den Schädel des Neanderthalers aus der "Feldhofer Grotte" passt. An die berühmte Fundstätte von 1856, die dem Kalkabbau zum Opfer fiel, erinnert heute eine Gedenktafel. Wenige hundert Meter weiter steht das moderne Neanderthal Museum, das sich dem berühmten Fund und allgemein der Evolution des Menschen widmet.

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Mit einem ausgedehnten Spaziergang lässt sich ein Wildgehege umwandern, in dem Wisente, Waldtarpane und rückgezüchtete Auerochsen zu beobachten sind. Diese lebenden Zeugen der Vergangenheit sind besonders bei den Kindern beliebt.

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Naturschutzgebiet Neandertal

Das Neandertal gehört zum Naturschutzgebiet Neandertal, welches über das eigentliche Neandertal hinaus das weitere Tal der Düssel bis nach Haan-Gruiten umfasst. Zahlreiche schöne Wanderwege erschließen das gesamte Erholungsgebiet.

Anfahrt: Der Parkplatz im Tal in direkter Nähe des Museums ist gebührenpflichtig und häufig überfüllt. Wer ohnehin einen Spaziergang durch das Neandertal plant oder das Wildgehege besuchen möchte, der kann seinen Ausflug ebensogut in Erkrath-Hochdahl starten. Hier gibt es kostenlose Parkplätze und in der Nähe den S-Bahnhof Hochdahl bzw. die Bus-Haltestelle am Schlieperweg.